Jetzt ist schon eine ganze Weile seit unserem letzten Eintrag vergangen – und ja, die Babys sind natürlich schon da 😉 Eine Auszeit haben wir uns trotzdem erstmal gegönnt … Wie die Geburt und unsere ersten Tage so waren? Bitte weiterlesen:
Sonja, 35, zweites Kind
Baby E. – hat sich Zeit gelassen …
Nachdem ich die letzten beiden Schwangerschaftswochen das Tagebuch geschwänzt habe – ich war einfach zu unmotiviert … gibt es an dieser Stelle noch einen kurzen Rückblick.
Eine Woche vor dem errechneten Termin hatten wir einen kleinen Fehlalarm. Ich hatte die ganze Nacht starke Wehen, am Morgen waren sie dann so stark, dass ich mir sehr sicher war es würde gleich losgehen. Wir fuhren also ins Krankenhaus, riefen meine Mutter aus NRW an, und ich quälte mich durch einige Wehen bis zum Nachmittag. Schlussendlich stellte sich der Geburtsvorgang aber ein – Kopfschmerzen und Fieber mit Schüttelfrost sagten meinem Körper wohl, dass er unter diesen Umständen noch nicht bereit für eine Geburt war. Also hieß es erstmal auskurieren und abwarten. Mit immer mal wieder Wehen. Dafür aber mit der guten Küche meiner Mama. Dann ein paar Tage später der Anruf von Katrin aus Augsburg – Fruchtblase geplatzt! Wer hätte das gedacht 😉 Katrin machte also das Rennen, während ich bei jeder Wehe dachte, dass es gleich wieder losgeht.
Eine Woche nach dem errechneten Termin wurde eingeleitet. Die Details unserer Geburt möchte ich für mich behalten – nur soviel: es ging ziemlich schnell. Aber dann war er da, auf meinem Bauch, in meinen Armen, unser Baby. Ziemlich perfekt und ziemlich präsent. Alles so ganz anders als bei seinem großen Bruder. Keine Dramen, eine völlig „normale“ Geburt. Und wir waren einfach nur dankbar, dass wir ihn genau so in Empfang nehmen durften! Am nächsten Tag sind wir nach Hause – zu Oma und dem großem Bruder, in die eigenen vier Wände. Gibt es etwas schöneres?
Die ersten zwei Wochen nach der Geburt genossen wir die Pflege und Hilfe unserer Eltern, sie haben eingekauft, uns bekocht, saubergemacht und sich um den Großen gekümmert. Das hat so gut getan. Mittlerweile hat uns ein neuer Alltag wieder. Und er gefällt uns ziemlich gut – solange der Große gut gelaunt ist und den Kleinen nichts quält 😉 Aber auch das wird genossen, denn wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schnell die Zeit der ersten Wochen und Monate vergeht. Das macht es nicht nur erträglicher mit den schlaflosen Nächten, sondern lässt sie einen auch in einem ganz anderen Licht sehen …
Katrin, 25, erstes Kind
Der Oktoberfuchs – überpünktlich!
Ihr Lieben, ich fasse es immer noch nicht, aber unser kleiner Mann ist nun schon 6 Wochen alt. Es ist eine schöne aufregende Zeit mit ganz neuen Erfahrungen. Ein bisschen fühlt es sich so an, als sei man neu verliebt und müsste ständig einander anschauen.
Wir haben es ja nur bis zu SSW 38 geschafft, darüber war ich am Anfang vom Wochenbett sehr traurig, habe ich meine Kugel doch so vermisst, obwohl ich in der Woche selber nur noch genervt war und wir uns zu Hause gegenseitig auf den Geist gegangen sind …
Hier nun unser Geburtsbericht:
Mein Partner war gerade nach Hause gekommen und frisch geduscht, als Abends gegen 19 Uhr meine Fruchtblase platzte (ja ich muss selber immer noch schmunzeln, weil dieser Geburtsbeginn in unseren Vorstellungen so klassisch ist, oder?). Kurz umgezogen düsten wir samt Kliniktasche zu unserer Wunschklinik.
Um 19:30 Uhr befanden wir uns dann auf der Kreißsaalstation, es wurden direkt ein CTG und ein Ultraschall gemacht. Wir durften bleiben, mussten aber bis zum Einsatz der Wehen auf die Entbindungsstation, wo mich bereits ein Zimmer erwartete, das Gott sei Dank noch leer war. Die Wehen setzten um 21 Uhr ein und steigerten sich dann derart, dass ich nach zwei weiteren CTGs, Buscopan und Paracetamol um 2:30 Uhr schließlich in die Wanne stieg. Dort war es eine Zeit ganz schön … Um 5:00 Uhr hatte sich der Muttermund immer noch erst um 1 cm geöffnet, ich war inzwischen sehr erschöpft. Da sich der Muttermund sehr langsam öffnete und meine Hebamme sagte, die Geburt dauere in jedem Fall länger als 12 Stunden, stimmte ich einer PDA zu. Von da an fiel es mir um einiges leichter wieder Kraft zu sammeln für den Endspurt. Zum Schluss blieben meine Presswehen aber aus. Mittels Saugglocke und Drücken auf den Bauch wurde dann nachgeholfen, und Freitags um 15:14 Uhr war Louis, ein kleiner Sternengucker, dann da. Leider hatten wir einen harten Start.
Das Bonding blieb aus, da die PH-Werte im Blut einen hohen Stresswert aufwiesen und er sich beim Atmen unglaublich schwer tat, wurde er sofort auf die Intensivstation gebracht, wo wir ihn am gleichen Abend noch besuchen durften. In die Arme schließen konnten wir ihn noch nicht, dafür hatte er zu starke Schmerzen am Kopf von dem Abdruck der Saugglocke. Zwei Nächte lang bin ich von der Entbindungs- zur Intensivstation gewandert, um zu stillen. Am Sonntagnachmittag wurde Louis dann endlich auf mein Zimmer gebracht, und Dienstags ging es dann auch schon nach Hause.
Wie aufregend das alles war! Es wird wahrscheinlich noch etwas dauern, bis ich diese Tage ganz verarbeitet habe. Ich kann nur eins sagen: mit Louis nach Hause zu kommen war unglaublich, wunderschön, ein unbeschreibliches Gefühl, ähnlich wie nach einer Weltreise!
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