Die Sonne scheint, es ist heiß – und eigentlich möchte man nur noch schwimmen gehen!
Wir auch. Und dann fällt uns auf: im Gegensatz zu letztem Jahr, als es unserem Sohn gereicht hat im Sitzen im Wasser zu hocken und sich mit Eimer und Gießkanne zu begnügen, möchte er jetzt mit uns ins tiefe Wasser! Das hatten wir auch schon davor die Male bemerkt … und uns jedes Mal im Schwimmbad geärgert, dass wir immer noch keine Schwimmflügel besorgt hatten …
Nach kurzer Recherche im Netz stelle ich fest: es gibt keine „Bio-Schwimmflügel“, und auch keine Schwimmflügel aus Recycling-Material. Ich lande auf der Seite von greenstorie, wo diverse Schwimmhilfen angeboten werden – allesamt von der Firma „Bema“. Aus gutem Grund, denn laut Herstellerangaben und der Nachprüfung von Ökotest im Jahr 2009 sind die Bema-Produkte phthalatfrei. Die gefährlichen Weichmacher können unter anderem über die Haut im Blut aufgenommen werden, die Geschlechtsentwicklung unserer Kinder verändern, die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen … und sind möglicherweise mitverantwortlich für den Anstieg der so genannten Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS). Mehr zum Thema Weichmacher gibt es beim Umweltbundesamt oder hier.
Das war mir nicht bewusst – aber wieder ein Grund mehr, Kindersachen nie ohne zu Hinterfragen oder ohne zumindest auf die Inhaltsangaben geschaut zu haben, zu kaufen. Lieber etwas Zeit nehmen (wenn man online bestellen möchte) und dann mit gutem Wissen und Gewissen kaufen.
BEMA Produkte sind vom TÜV Rheinland getestet und mit dem GS Zeichen versehen – alle Kunststoffe sind frei von Phthalate gemäß Richtlinie 2005/84/EG und Bisphenol A (gesundheitsschädliche Weichmacher).
Bei greenstories gibt es die klassischen Schwimmflügel (geeignet bis zu 1 Jahr), aus absolut geruchsneutralem und 100% PVC freiem und lebensmittelechtem Material:
Schwimmflügel aus Neopren (1 bis 6 Jahre), mit Klettverschluss, um ein leichtes Abrutschen der Schwimmflügel zu verhindern, aus extra weichem Neopren, scheuert weniger als das Kunststoff-Pendant.
Vorteil Schwimmflügel: günstigere Variante, schneller startklar (allerdings ist die Chance höher, einen der Schwimmflügel zu verlieren …) – Armbewegungen zum Über-Wasser-Halten werden automatisch geübt, daher vor allem für Kinder geeignet, die zwar noch nicht schwimmen können, es aber in nächster Zeit lernen sollen.
Schwimmwesten aus konventionellem Kunststoff (2 bis 6 Jahre) …
… und auch die gibt es in einer Neoprenausführung (bis 2 Jahre) (2 bis 5 Jahre)
Vorteil Schwimmweste: die Arme sind frei – die Situation entspricht mehr der „realistischen“ Schwimmsituation im Wasser. Zu empfehlen vor allem, wenn das Kind weder schwimmen kann, noch in absehbarer Zeit schwimmen lernen soll.
… und als letztes die Schwimmlernhilfe in Form eines Gurtes (4 bis 5 Jahre), mit PVC-freien Schwimmkörpern aus EVA (Moosgummi).
Vorteil: etwas dezenter als die Weste, die Bewegungen sind freier. Meiner Meinung nach vor allem für Kinder, die vielleicht schon schwimmen können, aber noch etwas ängstlich sind.
Zu allen lässt sich sagen: niemals die Kinder unbeaufsichtigt im Wasser lassen! Keine dieser Schwimmlernhilfen schützen vor dem Ertrinken!
Wir entscheiden uns für die klassischen Schwimmflügel aus Neopren – und werden nach dem ersten Tragen berichten!
Greenstories verschickt übrigens Klimaneutral – und ist auch sonst sehr zu empfehlen, denn zu jedem Produkt gibt es ausführliche Informationen zum Material, Hinweise zur Pflege, eine Beschreibung die keine Fragen offen lässt – und wenn doch, dann wird man zeitnah zurückgerufen und kann Fragen ohne Ende stellen! (Ich spreche aus eigener Erfahrung).
Kommentar verfassen