Ein Kind ohne Mutter ist eine Blume ohne Regen. (Aus Indien)
Die kleine Eule sitzt zufrieden und schläfrig neben ihrer Mama im Nest … doch auf einmal plumpst sie hinunter – und ist mutterseelenallein! So ganz allein bleibt die kleine Eule aber nicht lange, dann bekommt sie Gesellschaft von einem (pinken) Eichhörnchen. Während die kleine Eule versucht, dem Eichhörnchen seine Mama zu beschreiben, kommt es zu allerhand Missverständnissen … die große Mama Eule soll dann auf einmal der Bär sein, und die hochstehenden Ohren der Eule sind für das Eichhörnchen ganz klar ein Zeichen dafür, dass es sich um den Hasen handeln muss. So geht das munter weiter. Am Ende wird dann aber doch alles gut, und Mama-Eule läuft eine dicke Träne herunter, als sie ihre kleine Eule endlich wieder in die Arme schließen kann!
Eine rührende Geschichte, die in schräg bunten Bildern beschreibt, was bestimmt jedes Kind und jede Mama schon einmal gefühlt haben – Verlustangst. Chris Haughton gelingt mit seinem Illustrationsstil dem Ganzen ein Schmunzeln beizumischen, und den Gesten und Mimiken der Tiere eine besondere Komik zu verleihen. Das sorgt beim Vorlesen und Zuhören zum übertriebenen Mitmachen und bereitet groß und klein sehr viel Spaß! Ganz nebenbei lernen die Kinder etwas über große Waldbewohner, Waldbewohner mit hochstehenden Ohren, Waldbewohner mit großen Augen …
„Kleine Eule ganz allein“ von Chris Haughton erschien 2011 im Sauerländer-Verlag. Die Originalausgabe „A bit lost“ erschien 2010 bei Walker Books Ltd., London.
Leider musste ich die Bilder zu diesem Buch aus lizenzrechtlichen Gründen entfernen – also bitte selber in die nächste Buchhandlung laufen und angucken!
Die identischen Bilder der englischsprachigen Originalausgabe findet ihr hier.
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